Historie

Kitz Triathlon in den Anfängen

In den Achtzigerjahren war Triathlon in unseren Breiten so gut wie unbekannt. Dennoch begann der Triathlonvirus – angezettelt durch spärliche Fernsehberichte – immer mehr um sich zu greifen. Kurz entschlossen bestritten bereits 1987 einige Hobbysportler ihre ersten Triathlon-Wettkämpfe. Manfred Bachmann wagte sich sogar nach Nizza, um bei einem Langdistanz-Triathlon teilzunehmen.

Im Jahr 1988 erfolgte dann der Startschuss für eine lange Reihe erfolgreicher Triathlon-Wettkämpfe in Kitzbühel. 33 Athleten, darunter zwei mutige Damen, gingen an den Start. Noch im selben Jahr wurde der Verein Team-TRI-KITZ gegründet.

Anfänge_Tri      ITU

Waren 1988 nur Sportler aus Kitzbühel und der näheren Umgebung am Start, gab es bereits ein Jahr später ein internationales Starterfeld. Den Sieg holte sich der damalige Tiroler Spitzentriathlet Wolfgang Kattnig.

In den folgenden Jahren konnte das Teilnehmerfeld immer wieder gesteigert werden. 1993 waren bereits mehr als 300 Athleten am Start. Das besondere Flair des Schwarzsee-Triathlons hat sich unter den Ausdauersportlern herumgesprochen. Die perfekte Organisation, Tiroler Herzlichkeit und ein tolles Ambiente hat letztlich auch den europäischen Triathlonverband (ETU) überzeugt. 1994 wurde dem kleinen Triathlonverein Kitzbühel ein ETU-Rennen zugesprochen.

Den Sieg bei den Herren holt sich damals Tomas Kocar vor Christoph Mauch und Wolfgang Dittrich. Der Zieleinlauf sollte noch Jahre später für „Schmunzeln“ sorgen: Wolfgang Dietrich, einer der weltbesten Triathleten dieser Zeit, wähnte sich kurz vor dem Ziel bereits als sicherer Zweiter, als sich Christoph Mauch, späterer zweifacher Schweizer Meister, noch an ihm vorbei „zwängte“.

1995 war das wohl hochkarätigste Teilnehmerfeld in Kitzbühel am Start. Leider verhinderte ein Kälteeinbruch (der Mai war – und ist – in Kitzbühel sehr unberechenbar) einen Triathlon und so musste (so wie schon 1991) ein Duathlon durchgeführt werden. Mit Natascha Badmann und Markus Keller, beide Schweiz, siegten zwei absolute Weltklasseathleten und sorgten dafür, dass sich Kitzbühel in der internationalen Triathlonszene endgültig etablierte.

1996: Auch in diesem Jahr heißt der Sieger bei den Herren wieder Markus Keller. Der sympathische Schweizer verweist die österreichische „Triathlonlegende“ Wolfgang Kattnig auf den zweiten Rang. Bei den Damen siegt mit Jasmin Hämmerle erfreulicherweise eine Österreicherin.

Für die Organisatoren war dieser Bewerb einer der erfolgreichsten. Sowohl vom Ablauf und der Stimmung unter den Athleten, den Helfern und Funktionären, war diese Veranstaltung perfekt.

Auch 1997 war bei den Herren der Weltklasseathlet Markus Keller nicht zu schlagen, nach 1995 und 1996 feierte er seinen dritten Sieg in Folge. Nachdem sich bei den Damen schon mit Nadascha Badmann eine Schweizerin in die Siegerliste des Kitzbühel Triathlons eingetragen hatte, stand in diesem Jahr die sympathische Eidgenössin Francisca Rüssli ganz oben auf dem Podest.

(Neu-) Gründung Triathlonverein

Kate Allen war Kitzbühel und dem Kitzbüheler Triathlon Verein eng verbunden – da sie in Kitzbühel jobbte und von hier aus ihre ersten Triathlon-Erfahrungen sammelte.

Als sie 2004 Olympiasiegerin wurde, wurde sie von offiziellen Stellen der Stadt Kitzbühel für ihre herausragende Leistung in Athen offiziell in Kitzbühel empfangen und geehrt.

Im Anschluss daran wurde beim geselligen Teil der Ehrung über die Vergangenheit philosophiert und und es wurde die Idee geboren, wieder einen Triathlon in Kitzbühel auszutragen.

So wurde rasch ein Triathlon Verein (wieder-)gegründet und man bewarb sich bei der ITU für einen Bewerb und bereits ein Jahr später sprach der internationale Triathlonverband (ITU) bei seinem Weltkongress in Kanada Kitzbühel eine ITU Premium European Cup Veranstaltung zu, mit der Option auf eine A-Weltcup Veranstaltung im darauffolgenden Jahr.

Innerhalb des österreichischen Verbandes wurde der Landesverband Tirol mit der Aufgabe betraut, welcher sich wiederum für Kitzbühel – in Erinnerung an die vielen perfekten und spannenden Wettkämpfe am Schwarzsee – als Austragungsort entschied.

Nach der perfekten Durchführung des Premium European Cups gab es von Seiten der ITU grünes Licht für die Austragung eines Triathlon Weltcups über die Olympiadistanz und damit begann der Triathlon Verein in Kitzbühel Triathlon-Geschichte zu schreiben …

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